Aktuelle Studien zeigen, dass auch nach 15 Jahren kein Vorteil im Über­leben erzielt wird, wenn man lokali­sierten Prostata­krebs sofort aktiv behandelt. Die Patienten überlebten genauso lange, wenn sie zunächst aktiv überwacht wurden. Drei Dinge sind dabei bemerkens­wert: Erstens bestand die ProtecT-Popu­lation keineswegs nur aus Niedrigrisiko-Patienten. Zweitens wurde selbst dann kein Vorteil erzielt, wenn die Patienten Metas­tasen entwickelten, was bei aktiver Überwachung doppelt so häufig der Fall war. Und drittens sind die Werkzeuge zur Beur­teilung des Risikos offenbar unzureichend, denn es starben letztlich auch Patienten mit angeblichem Niedrig­risiko-Prostata­karzinom trotz Behandlung an ihrem Krebs. Lesen Sie hier weiter.