Talazoparib ist ein PARP-Hemmer, der eine entscheidende Rolle bei der Reparatur von DNA-Strangbrüchen spielt. Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat den Zusatznutzen von Talazoparib + Enzalutamid gegenüber Enzalutamid allein bei Männern mit metastasiertem, kastrationsresistentem Prostatakarzinom bewertet und kommt zu nachfolgenden Ergebnissen:
- Bei unvorbehandelten Männern ohne HRR-Mutation, bei denen eine Chemotherapie klinisch nicht indiziert ist, gibt es einen Anhaltspunkt für einen geringeren Nutzen von Talazoparib.
- Bei unvorbehandelten Männern mit HRR-Mutation, bei denen eine Chemotherapie klinisch nicht indiziert ist, ist ein Zusatznutzen nicht belegt.
- Bei vorbehandelten Männern, bei denen eine Chemotherapie klinisch nicht indiziert ist, ist ein Zusatznutzen nicht belegt.
Der Gemeinsame Bundesausschusses (G-BA) hat die Zulassung von Talazoparib nun entsprechend ergänzt. Diese Ergänzung finden Sie hier.