Bislang wird in der Routine häufig die gesamte Prostata gleichmäßig über acht Wochen bestrahlt. In der HypoFocal-SBRT-Studie werden nun zwei Bestrahlungsverfahren verglichen, die beide die Behandlungszeit reduzieren: Die Patienten werden entweder mit einer sogenannten „moderat hypofraktionierte Strahlentherapie“ behandelt, bei der die gesamte Prostata mit einer gleichmäßigen Bestrahlungsdosis in 20 Sitzungen über vier Wochen bestrahlt wird oder mit einer sogenannten „stereotaktisch fraktionierten Bestrahlung“, auch SBRT genannt. Hierbei wird in nur fünf Sitzungen eine höhere Bestrahlungsdosis auf die Tumorareale in der Prostata gegeben, die in der modernen Bildgebung hochpräzise dargestellt werden können. Im Rahmen der HypoFocal-SBRT Studie erfolgt zusätzlich eine fokussierte Erhöhung der Bestrahlungsdosis im Bereich des Tumors innerhalb der Prostata. In beiden Verfahren wird streng auf die Schonung der Risikoorgane wie Blase und Enddarm geachtet. Die Planung und Durchführung dieser Studie erfolgt in enger Zusammenarbeit verschiedener Fachbereiche (Urologie, Radiologie, Nuklearmedizin, Pathologie, Psychoonkologie) und mit Vertretern des BPS. Weitere Informationen, auch zur Studienteilnahme finden Sie hier.