Die operative Entfernung der Prostata
(radikale Prostatektomie)
Die operative Entfernung der Prostata
(radikale Prostatektomie)
Die radikale Prostatektomie (RP) ist der am häufigsten durchgeführte Eingriff bei einem festgestellten Prostatakrebs und verfolgt das Ziel der Heilung. Die Prostata und damit der Krebs sollen möglichst vollständig entfernt werden. Diese vollständige Entfernung nennt man R0-Resektion, das bedeutet: Bei der anschließenden feingeweblichen Untersuchung des entfernten Organs sind die Schnittränder frei von Krebszellen. Die RP wird von der Leitlinie als Behandlungsmöglichkeit für Patienten mit lokal begrenztem Prostatakarzinom aller Risikogruppen empfohlen. Sie sollte vor allem eingesetzt werden, wenn wahrscheinlich eine R0-Resektion erreicht werden kann. Das ist dann der Fall, wenn der Krebs wie bei Ihnen auf die Prostata begrenzt ist und die Kapsel der Prostata noch nicht durchbrochen hat.
(Aus: Prostatakrebs I – Lokal begrenztes Prostatakarzinom, Dritte Auflage, 2018, S. 44ff)