Strahlenbehandlungen
Strahlenbehandlungen
Die zweite wichtige Behandlungsmöglichkeit mit Aussicht auf Heilung ist die Bestrahlung. Dabei wird hochenergetische Strahlung direkt auf das Tumorgewebe gerichtet. Die Zellkerne werden so geschädigt, dass die Krebszellen sich nicht mehr teilen können und absterben. Die Strahlung wirkt auf gesunde Zellen ebenso wie auf Krebszellen. Es ist heute aber möglich, die Strahlung so zielgerichtet auszusenden, dass überwiegend Krebszellen zerstört werden. Dadurch ist die Bestrahlung mit der Operation in Bezug auf Heilungschancen und Nebenwirkungen vergleichbar. Aussagekräftige Studien, die beide Behandlungsmöglichkeiten miteinander verglichen haben, gibt es nicht. Man unterscheidet grundsätzlich zwei Arten der Bestrahlung:
• die Bestrahlung von außen durch die Haut („perkutane Strahlentherapie“)
• die Bestrahlung von innen („Brachytherapie“)
(Aus: Prostatakrebs I – Lokal begrenztes Prostatakarzinom, Dritte Auflage, 2018, S. 54ff)