Anlässlich des Europä­ischen Prostata­tags am 15. September tragen wir die wichtigsten Informa­tionen zur Prostata­krebs-Früher­kennung kurz und bündig zusammen, damit später kein Mann sagen kann, er hätte dafür keine Zeit gehabt:

  • Eine Vorsorge vor Prostata­krebs gibt es nicht! Eine gesunde Lebens­weise ohne Tabak- und Alkohol­konsum trägt sicherlich zu einem besseren Leben im Alter bei, sie ist aber kein Garant, dass Man(n) nicht an Prostata­krebs erkrankt.
  • Obwohl rund 68.000 Männer jährlich die Diagnose „Prostata­krebs“ erhalten, nutzen nur rund 12 % aller Männer in Deutschland die Früherkennungs­untersuchung.
  • Das peinlich-unangenehme Abtasten der Prostata durch den Enddarm – die große „Hafen­rundfahrt“ – ist aktuell noch eine Kassen­leistung, aber, wie eine aktuell laufende Studie zeigt, zur Früh­erkennung von Prostata­krebs nicht geeignet.
  • Eine sinnvolle Früherkennungs­methode ist die Bestimmung des prostata­spezifischen Antigens (kurz PSA), das nur in der Prostata produziert wird und mit steigendem Wert Rückschlüsse auf bösartige Verän­derungen zulässt. Die Bestimmung über eine Blut­abnahme ist nicht kassen­finanziert. Wer diesen wichtigen Test zur Prostata­krebs-Früh­erkennung möchte, muss ihn derzeit selbst bezahlen. Der Test kostet beim Haus­arzt oder Uro­logen in der Regel zwischen 25 € und 35 €.
  • Das Risiko an Prostata­krebs zu erkranken, steigt mit zunehmendem Alter und bei Prostata­krebs in der Familie. Dann sind die Kosten für einen PSA-Test immer gut investiert.
  • Obwohl Prostata­krebs in der Regel langsam wächst und bei vielen Betroffenen nicht zum Tod führt, gilt auch hier wie bei allen Krebs­erkrankungen: Je früher erkannt, desto größer die Wahr­scheinlichkeit, dass er noch nicht gestreut hat und daher gut therapierbar ist. Denn ein Leben ist auch mit metas­tasiertem Prostata­krebs möglich, aber nur mit starken Einschränkungen!

Bei weiteren Fragen zur Früh­erkennung, zu den Untersuchungs­möglichkeiten und/oder Behandlungen steht die BPS-Beratungs­hotline Dienstag, Mittwoch und Donnerstag zwischen 15 und 18 Uhr unter der kostenfreien Service­nummer 0800-7080123 zur Verfügung.